Was sind eigentlich Kryptowährungen?
Kryptowährungen, oft auch als Cyberwährungen bezeichnet, sind eine Form von digitalem Geld. Kryptografie ist die Wissenschaft von der Sicherung von Informationen. Digitale Währungen basieren auf diesem Prinzip, bei dem alle Daten über Inhaber und Bewegungen in verschlüsselter Form auf vielen Servern gleichzeitig gespeichert werden. Blockchain speichert diese Transaktionen auf eine Weise, die es fast unmöglich macht, sie zu fälschen.
Kryptowährungen bieten den Menschen eine dezentrale, sichere Möglichkeit, ihr Vermögen aufzubewahren, ohne sich auf die Banken zu verlassen. Das liegt daran, dass es keine zentrale Stelle gibt, die die Kontrolle darüber hat. Der Besitzer oder die Besitzerin behält immer die volle Verfügungsgewalt über sein oder ihr Vermögen, ist aber auch für dessen Sicherheit verantwortlich.
Wer hat Kryptowährungen geschaffen und wann wurden sie eingeführt?
Die Cyberpunk-Bewegung entstand in den frühen 1990er Jahren, als eine Gruppe von Programmierern und Kryptografen über Möglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre diskutierte. Sie nannten sich selbst „Cypherpunks“.
Die erste Proof-of-Work-Methode wurde von einem Briten namens Adam Back entwickelt. Seine Idee macht Kryptowährungen erst möglich. In einfachen Worten, der sendende Computer muss nachweisen, dass die ausgehende Nachricht eine bestimmte Anzahl von Berechnungen erfordert. Das unterscheidet sie von Spam-Nachrichten oder anderen illegalen Inhalten.
Die Anonymität des Erfinders von Bitcoin war schon immer ein Streitpunkt. Einige glauben, dass es sich um eine Einzelperson handelt, während andere argumentieren, dass eine Gruppe oder ein Netzwerk hinter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ steckt. Andere sagen, dass Adam Back sich hinter diesem Namen verbirgt, aber wie gesagt, es bleibt ein Geheimnis.
Satoshi Nakamoto veröffentlichte das Konzept der Kryptowährung im Jahr 2008 in einer Kryptografie-Mailingliste. Sie wurde Bitcoin genannt und zwei Monate später, am 12 Januar 2009, wurde die erste Transaktion getätigt. Seitdem hat er sich nach und nach aus der Entwicklung zurückgezogen und die weitere Entwicklung anderen überlassen. Wer sich für die Geschichte dieser revolutionären Technologie namens Bitcoin interessiert, kann sich hier eine interaktive Zeitleiste ansehen.
Zwischenfazit: Cyberwährungen sind eine Form von digitalem Geld, die es den Menschen ermöglicht, ihr Vermögen einzusetzen, ohne sich auf Banken zu verlassen. Außerdem bieten sie eine dezentrale, sichere Möglichkeit für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen!
Gibt es mehrere Kryptowährungen?
Kryptowährungen werden von Tag zu Tag beliebter. Es gibt schon über 3000 Kryptowährungen, allerdings haben es nur wenige in die Liste der 100 umsatzstärksten Währungen geschafft. Zu diesen gehören Bitcoin, eine der bekanntesten Kryptowährungen, danach Ether, Ripple und Litecoin.
Eine der kuriosesten Aktivitäten in der Kryptowährung ist die Zucht von Cryptokitties. Wie bei vielen Dingen, die mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen zu tun haben, geht es auch hier darum, Geld zu verdienen, indem du spezielle virtuelle Katzen züchtest und dann verkaufst.
In anderen Worten: Wie funktioniert Bitcoin technisch?
Kryptowährungen basieren auf der Blockchain. Diese „Blockchain“ hat drei Kernkonzepte: ein offenes Kassenbuch, öffentlich sichtbare Transaktionen und ungültige Transaktionen, die aufgrund des Mehraugenprinzips innerhalb einer kurzen Zeitspanne abgelehnt werden. Wenn also jemand zum Beispiel mehr Bitcoins überweisen will, als er hat, kann er das nicht tun, weil solche Transaktionen in diesem System nicht akzeptiert werden!
Dezentralisierung
Das zweite Konzept ist die Dezentralisierung des offenen Kassenbuchs. Anstatt alle Informationen auf einem Computer zu speichern, werden sie nun auf viele Geräte verteilt. Damit keine einzelne Partei die vollständige Kontrolle darüber hat, sondern jeder eine Kopie des offenen Kassenbuches führen kann. Ein Full Node ist eine Kopie der Blockchain, die alle ihre Daten komplett enthält.
Die Miner
Um sicherzustellen, dass jeder Teilnehmer des Netzwerks eine identische Kopie des Kassenbuchs hat, spielen die Miner eine wichtige Rolle. Sie halten das Netz auf dem neuesten Stand und kontrollieren alles, denn jede Transaktion muss gültig sein, sonst wird sie nicht durchgeführt. Sie überprüfen Transaktionen mit einem berechneten Schlüssel, um die Transaktion ins Kassenbuch einzutragen.
Proof-of-Work-Methode
Die Proof-of-Work-Methode wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Transaktionen echt sind. Das bedeutet, dass für jede Lösung eine bestimmte Menge an Rechenleistung benötigt wird. Sobald der Code gefunden wurde, wird sie zu einem Eintrag in das Kassenbuch des Miners. Auf diese Weise bleibt jede Kopie der Blockchain identisch. Der erste Miner, der die Transaktion bestätigt, wird mit Bitcoins belohnt.
Vor- und Nachteile der Bitcoins
Vorteile:
- Unabhängigkeit von Finanzinstituten
Bitcoin ist eine unabhängige Währung ohne Beschränkungen oder Limits. Es ist nicht begrenzt, wie viel du verkaufen und kaufen kannst, weil es von keiner Bank kommt! Bitcoin bietet die Freiheit, international zu handeln, ohne tagelange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen, wie es bei Bargeldtransaktionen der Fall ist. Außerdem gibt es auch keine Wechselkurse, was sonst auch noch zu Verlust führt, wenn Transaktionen von Bank zu Bank durchgeführt werden.
- Der Kurs von Bitcoins soll sich stabilisieren dank des Algorithmus
Der gesamte Prozess der Erzeugung neuer Bitcoins basiert auf einem komplizierten Algorithmus, der nie mehr als 21 Millionen produzieren wird. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Währungen liegt darin, dass der Kurs von Bitcoin sich dadurch stabilisieren sollte, sobald diese 21 Millionen Bitcoins im Umlauf sind. Zentralbanken dagegen entscheiden, wie viel Geld gedruckt werden soll.
- Bitcoin ist Transparent
Dank der offenen Blockchain ist Bitcoin transparent. Diese Blockchain macht ihn gleichzeitig sehr sicher! Dank der Transparenz und der anonymen Besitzer, die ihr Vermögen mit einem Identifizierungscode sicher verwahren, anstatt es persönlich oder über Dritte zu verwalten. Es ist unmöglich, alle Full Nodes gleichzeitig zu manipulieren. Auf diese Weise sind auch keine Umrechnungskurse nötig, wenn man Geld international bewegt. Mit Bitcoin-Transaktionen können Sie schnell und problemlos kaufen und verkaufen. Jedes Vermögen wird mit einem Identifikationscode verwaltet und nicht mit dem Namen des Besitzers.
Nachteile
- Bitcoin ist noch unreif
Kryptowährungen sind noch nicht ausgereift und es herrscht Unsicherheit über sie. Es gibt noch keine deutlichen Regeln, was dazu geführt hat, dass sie in den ersten Jahren für illegale Aktivitäten wie den Drogenhandel oder die Herstellung von Waffen verwendet wurden. Das wirft aber auch Probleme auf, wenn es darum geht, deine Einkünfte aus dem Handel mit Kryptowährungen zu melden. Die Gesetzgebung ist sich noch nicht im klaren darüber, wie es mit den Steuern laufen soll.
- Große Kursschwankungen
Bitcoin hat es als Zahlungsmittel schwer, weil seine Preisschwankungen zu groß sind. Das mag der Grund sein, warum er außerhalb der digitalen Welt kaum akzeptiert wird.
- Die Verantwortung liegt beim Inhaber
Jeder Inhaber ist für seinen Code verantwortlich. Das bedeutet, wenn du deinen Code zu deinen Bitcoins verlierst, gibt es keine Möglichkeit, das Verlorene zurückzubekommen.
- Hoher Stromverbrauch
Der enorme Stromverbrauch der Kryptowährung wurde kritisiert, weil er zu viel Energie verbraucht. Jedes Jahr verbrauchen die Blockchain und das Mining so viel Strom wie Dänemark. Andererseits ist es dadurch auch schwer für Hacker so viel Energie aufzutreiben.
Sollte momentan in Kryptowährung investiert werden?
Die Experten sind zuversichtlich, dass der Markt für digitale Währungen trotz der jüngsten Rückschläge (bis zu 30 %) noch sehr lebendig ist. 2022 könnte trotzdem ein gutes Jahr sein, um in digitale Währungen zu investieren.
Kryptowährungen haben bisher ein extrem volatiles Jahr hinter sich, in dem die Werte mal nach oben und dann wieder nach unten geschnellt sind. Bitcoin erreichte letztes Jahr einen extrem hohen Stand, aber dafür ist er dieses Jahr auch wieder gesunken. Mehr Infos hier.
Was man immer noch beachten muss, sind die starken Schwankungen. Es gilt die goldene Regel wie bei anderen Angelegenheiten: Investiere nie mehr als was du auch willig bist zu verlieren.
Wo kann ich Bitcoins kaufen?
Der Kauf von Bitcoins ist einfach und unkompliziert. Du musst nur eine digitale Börse finden, die mit Bitcoin handelt. Dort wird entschieden, wie viele Bitcoins du kaufen möchtest und bezahlst mit deiner Kreditkarte. Beachte dabei aber, dass es ein seriöser Service ist, denn nicht alle sind verlässlich.
Coinbase ist die beliebteste Kryptowährungsbörse. Sie ermöglicht es Nutzern in 32 Ländern, Bitcoin, Ether und Litecoin mit USD auf ihrer Plattform zu handeln. Wenn du eine europäische Option möchtest, dann melde dich auf der Seite von bitcoin.de an.
Wo werden meine Bitcoins aufbewahrt?
Wenn du Kryptowährungen an einer Börse wie Coinbase kaufst, wird dein Geld in einer sogenannten „Wallet“ gespeichert. Die Bitcoins gehören dir, werden aber von dem Unternehmen verwaltet, das die jeweilige Plattform betreibt.
Die Übertragung von Bitcoins in ein persönliches Wallet ist der beste Weg, um deine Münzen vor Hacks zu schützen. Du erhältst einen eindeutigen Code, den du sicher speichern solltest. Speichere diesen auf mehreren Geräten, möglichst offline. Beachte dabei, dass wenn du diesen Code verlierst, dein Geld auch dahin ist.
Cryptocurrency-Wallets sind ein einzigartiger und wichtiger Teil der Kryptowelt. Versicherungspolicen für Kryptowährungen bieten Schutz vor dem Verlust von Coins bei Hacks. Die Sicherheit deiner Bitcoins ist nur so stark wie die virtuelle Geldbörse, in der du sie aufbewahrst.
So kannst du deine Bitcoins verkaufen und damit bezahlen
Die gängigste Art, Bitcoins zu kaufen und zu verkaufen, ist der Handel über Börsen. Du kannst auf Bitpanda handeln, wo du nur deine E-Mail-Adresse für die Registrierung brauchst. Es ist auch möglich, direkte Banküberweisungen oder PayPal-Zahlungen für die Auszahlung zu nutzen. Btcdirect funktioniert ohne Registrierung.
Wie vorher schon erwähnt wurde, momentan sind die Bitcoins noch kein stabiles Zahlungsmittel.
Wenn zwei Parteien eine Transaktion von Wallet zu Wallet machen, können sie dies durch eine QR-Code-Überweisung tun. Dieser Vorgang dauert etwa zehn Minuten und wird von den Minern auf beiden Seiten bestätigt.
Fazit: Es lohnt sich, mehr zu erfahren!
Die Welt der Kryptowährungen steckt noch in den Kinderschuhen und hat sich noch nicht als stabile Zahlungsmethode durchgesetzt. Wenn du dich jedoch in dieser neuen Welt der Cyberwährungen ausprobieren willst, dann nur zu! Taste dich langsam weiter und geh auf Nummer sicher, indem du die goldene Regel beachtest.